Edelkastanie

Edelkastanie

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Edel|kas|ta|nie 〈[ -njə] f. 19〉 = Kastanie (2)

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Edel|kas|ta|nie, die:
1.
a) Baum mit großen länglichen, gezähnten Blättern, weißen Blüten u. essbaren Früchten (Esskastanien) in stacheliger Hülle;
b) Kastanie (2 a).
2. <o. Pl.> hartes, dauerhaftes Holz der Edelkastanie (1 a).

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Edelkastani|e,
 
Esskastani|e, Castanea sativa, Art der Buchengewächse in Kleinasien, kultiviert und eingebürgert in Südeuropa und Nordafrika, seit der Römerzeit auch in wärmeren Gebieten (v. a. im Weinbauklima) Deutschlands; bis über 1 000 Jahre alt und über 20 m hoch werdender Baum mit olivbrauner, glatter Rinde, die später allmählich in eine bräunlich graue, netzartig längsrissige Borke übergeht; die großen, derben Blätter sind stachelig gezähnt und gerbstoffreich; die weißen Blüten sind getrenntgeschlechtig und stehen gebüschelt in langen, aufrechten Blütenständen. Die Nussfrüchte (Esskastanien, Maronen), mit stacheliger Fruchthülle, sind gekocht oder geröstet essbar.
 
 
Den Griechen war die Edelkastanie zunächst wohl als »Zeus-Eichel«, später als »kastanische Nuss « (Nikander) und schließlich als »kastanon« bekannt. Mit der Frucht übernahmen die Römer von den Griechen auch die Bezeichnung »castanea«. Cato der Ältere kannte die Edelkastanie noch nicht, doch ist sie nach dem Zeugnis antiker Autoren in Italien seit Ende der römischen Republik heimisch. Zur römischen Kaiserzeit gelangte die Frucht über die Alpen, weiter nach England wohl erst im 16. Jahrhundert Karl der Große (Capitulare de villis, um 794) und Albertus Magnus empfahlen ihre Anpflanzung.
 

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Edel|kas|ta|nie, die: 1. a) Baum mit großen länglichen, gezähnten Blättern, weißen Blüten u. essbaren Früchten (Esskastanien) in stacheliger Hülle; b) Kastanie (2 a). 2. <o. Pl.> (häufig als Stütze für Rebstöcke verwendetes) hartes, dauerhaftes Holz der ↑Edelkastanie (1).

Universal-Lexikon. 2012.

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